суббота, июня 20, 2020

Aserbaidschan verletzt weiterhin eine Reihe von Rechten der armenischen Flüchtlinge - den Ombudsmann von Artsakh (engl.)


Azerbaijan continues violations of a number of rights of the Armenian refugees – Artsakh Ombudsman“Due to the Azerbaijani policy of ethnic cleansing (genocidal actions) since 1988, and the 1991-1994 Azerbaijani-Karabakh war, hundreds of thousands of Armenians (according to some expert estimates, almost 500,000) have become refugees or internally displaced persons. They were subjected to massacres, repression, homelessness, expropriation and other deprivations solely due to ethnic origin.
Most of them were initially staying in the Republic of Artsakh or Armenia, but during the war some of them were repeatedly targeted by Azerbaijan, suffering additional losses. As a result, many of them emigrated to other countries, and those who remained in the Artsakh Republic gradually integrated into the local society, becoming full citizens of Artsakh. 
Unfortunately, neither during the ethnic cleansing, nor during the elimination of its consequences the Armenian (especially from Artsakh) refugees and internally displaced persons have received any serious international humanitarian and legal-political assistance, unlike the Azerbaijani refugees. Moreover, biased international statements are often made which give an artificial advantage to the Azerbaijani refugees in the settlement of the conflict, ignoring the rights and needs of the Armenian refugees. And this is despite the fact that to this day, a number of their rights continue to be violated by Azerbaijan, and many still have acute social needs.
The Human Rights Ombudsman of Artsakh emphasizes that human rights are universal and any discrimination, including on the basis of legal, political and international status of the territory, is highly condemnable. In the settlement of the conflict, the rights, needs and interests of all the parties must be taken into account without bias, and the perpetrators of crimes against humanity should be held responsible.
The Ombudsman also emphasizes that despite international isolation and neglect, the Republic of Artsakh has done significant work with its own efforts and means to solve the social-economic problems of refugees and internally displaced persons.
However, it still remains vital to the improvement of living conditions for some families, and the state must continue its efforts towards the full and proper performance of its obligations.
The rights and needs of refugees and internally displaced persons living in the Republic of Artsakh have been and will be under the attention of the Human Rights Ombudsman, both internally and externally.”


четверг, июня 18, 2020

Erdogan initiiert staatliche Kampagne zur Leugnung des Genozids an den Armeniern

Erdogan initiiert staatliche Kampagne zur Leugnung des Genozids an den Armeniern
18.06.2020
Der Hohe Beirat des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan traf sich am Dienstag, um zu erörtern, wie die Leugnung des Genozids an den Armeniern vorangetrieben werden kann.

In dem fünfstündigen Treffen, welches hinter verschlossenen Türen stattfand, wurde der Völkermord von 1915 als „unbegründete und gegen die Türkei gerichtete Anschuldigung“ bezeichnet.
In einem anschließenden Statement von Fahrettin Altun, Kommunikationsdirektor von Erdogan, wurde die sogenannte „armenische Lobby“ beschuldigt, die „schmerzhafte Ära aller osmanischen Bürger für politische Berechnungen durch Lügen und Verleumdungen, die von verschiedenen Interessengruppen erfunden wurden“, ausgenutzt zu haben. Laut dem Statement wolle die Türkei „umfassende Schritte“ einleiten, um die Anerkennung des Genozids an den Armeniern zu verhindern.
An dem Treffen nahmen unter anderem auch İsmail Kahraman (ehemaliger Parlamentspräsident der Großen Nationalversammlung der Türkei), Cemil Çiçek (ehemaliger Justizminister) und die Rechtsanwälte Köksal Toptan und Yıldırım Akbulut teil.
Der Genozid an den Armeniern wird von der überwiegenden Mehrheit der internationalen Historiker als Völkermord eingestuft. Zuletzt geschah dies vom 1. bis zum 3. März 2015 auf einer Historikerkonferenz in Berlin, unter Teilnahme von 160 internationalen Historikern.

Die Türkei, als Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs, leugnet allerdings bis heute, dass ein Völkermord, dem ebenfalls Hunderttausende Aramäer/Assyrer, Pontosgriechen und Jesiden zum Opfer fielen, stattgefunden hat. Dies liegt unter anderem daran, dass Verantwortliche des Völkermords an den Armeniern an der Gründung der Republik Türkei beteiligt waren. Auch war der Genozid eine Voraussetzung für die Gründung der heutigen türkischen Republik, so Islamwissenschaftler Rainer Hermann. Das konfiszierte Eigentum der Armenier, aber auch Griechen und Juden, stellte die wirtschaftliche Grundlage der türkischen Republik dar. Die Aneignung und Plünderung der armenischen aber auch griechischen und jüdischen Reichtümer fungierte zudem als Grundlage für die Schaffung einer neuen türkischen Bourgeoisie.

суббота, июня 13, 2020

Erklärung des Außenministeriums der Republik Artsakh anlässlich des 28. Jahrestages der Besetzung der Region Schahumyan

Vor 28 Jahren, am 12. Juni 1992, starteten die aserbaidschanischen Streitkräfte mit Unterstützung der 23. Division der ehemaligen Sowjetarmee mit schwerer militärischer Ausrüstung und Militärflugzeugen eine Großoffensive gegen die Republik Artsakh. Das erste Ziel war die Region Schahumyan. Auf Grund der mehrfachen personellen und militärtechnischen Überlegenheit gelang es den aserbaidschanischen Streitkräften die Region Schahumyan der Republik Artsakh zu besetzen. Danach fingen sie mit ethnischen Säuberungen und brutalen Massakern an armenischen Zivilisten an.
Um dem Tod zu entkommen, mussten die Zivilisten die Region Martakert über Bergpfade erreichen, wo sie unterwegs von den aserbaidschanischen Militanten angegriffen wurden. Nach den Aussagen der Bewohner der Region Schahumyan wurde die Kolonne der Zivilisten beschossen, unter anderem von Kampfhubschraubern. Der Angriff auf die Zivilbevölkerung war willentlich und hatte nur ein Ziel: so viele Menschen wie möglich zu töten. Auf diese unmenschliche Weise versuchte die aserbaidschanische Seite die Rache wegen eigenen militärischen Niederlagen im Winter und Frühjahr 1992 an den Zivilisten zu nehmen.
Infolge der von den aserbaidschanischen Streitkräften bei der Besetzung der Region Schahumyan begangenen Kriegsverbrechen wurden etwa zwei Dutzend armenische Dörfer zerstört und geplündert, mehr als 20.000 Armenierinnen und Armenier wurden zu Binnenvertriebenen und Flüchtlingen, mehrere hundert Menschen wurden absichtlich getötet oder vermisst.
Durch die Begehung der Kriegsverbrechen und die Terrorisierung der Zivilbevölkerung versuchte die aserbaidschanische Staatmacht den Willen des Volkes von Artsakh, die ihr Recht auf Leben, Selbstbestimmung und Unabhängigkeit wahren wollen, zu brechen. Die Gräueltaten der aserbaidschanischen Seite stärkten jedoch die Entschlossenheit der Bevölkerung von Artsakh, ihre Souveränität, ihre Ideale und ihre Rechte zu verteidigen. Die anschließenden Maßnahmen der Verteidigungsarmee von Artsakh zur Abwehr der aserbaidschanischen Aggression und zur Gewährleistung sicherer Grenzen wurden von der Notwendigkeit, die Republik und ihre Bevölkerung vor physischer Ausrottung zu schützen, bestimmt.
Die Region Schahumyan und Teile der Regionen Martakert und Martuni der Republik Artsakh bleiben auch heute noch unter aserbaidschanischer Besatzung. Unter Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht setzen die aserbaidschanischen Behörden die Politik der illegalen Besiedlung in den besetzten Gebieten der Republik Artsakh und Zerstörung von Spuren der Präsenz einheimischer armenischer Bevölkerung fort.
Die Behörden der Republik Artsakh werden die Beendigung der Besatzung von Schahumyan sowie Teilen der Regionen Martakert und Martuni konsequent anstreben. Die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Republik Artsakh ist eines der Schlüsselelemente der offiziellen Position von Stepanakert zur friedlichen Beilegung des Konflikts zwischen Aserbaidschan und Karabach.
Informationsquelle: http://www.nkr.am/en/news/2020-06-12/MFA-statement-Shahumyan